Februar 2015

Von Murphy zu Eddy - Der erste Habicht eines Harris-Hawkers

von Thomas Kühn [Tinnunculus 40/2014]

Als sich vor gut fünfeinhalb Jahren meine berufliche Situation grundlegend zum Positiven entwickelte und ich somit auf lange Zeit Planungssicherheit hatte, nahm ich endlich allen Mut zusammen, mich der Faszination Falknerei nun auch praktisch zu widmen. Ein Entschluss stand nach jahrelangem Durchwälzen der einschlägigen deutsch- und englischsprachigen Fachliteratur und nach Gesprächen mit Falknern in meinem damals noch überschaubarem Jagdbekanntenkreis fest: Da aufgrund der Landschaftsstruktur in meiner Heimat die Falkenartigen nicht in Frage kamen, konnte mein erster Vogel nur ein Harris Hawk sein! Der ideale Vogel für den Anfänger, ein Allrounder für Flug- und Haarwild, sanft im Gemüt, mit Nerven wie Drahtseile, zu schier unglaublichen Manövern im Stande, der Exot, der die komplexe alte Kunst revolutioniert und scheinbar simplifizierte – klang gut und las sich toll...

 

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Von Falken und Flugzeugen

von Wolfgang Reuter [Tinnunculus 39/2014]

Im Sommer und Frühherbst 2012 flog ich für einen Jungfalkner einen jungen Habichtsterzel auf Krähen ein. Durch die freundliche Vermittlung meines österreichischen Freundes Kurt Fessler lernten wir dann den Habichtszüchter und Falkner Franz Forcher kennen.Franz lebt mit seiner sehr netten Familie in der Steiermark und betreibt die Falknerei, speziell das Fliegen von Habichten auf Krähen,  auf  hohem Niveau. Franz kann man falknerisch durchaus als „positiv bekloppt“ bezeichnen, wenn man als Außenstehender seine Einstellung, seinen Einsatz und vor allen Dingen seine neuen Ideen bei der Beize auf  Krähen betrachtet...

 

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Beize mit Kontrastprogramm oder ein Spiegel unserer Gesellschaft

von Walter Bednarek [Tinnunculus 37/2013]

Billerbeck ist vielen DFO-Mitgliedern durch die internationale Falkner-Tagung 2008 bekannt. Alle Teilnehmer werden sich sicher daran erinnern, wie freundlich wir auch von der nichtjagenden Bevölkerung aufgenommen wurden und welchen großen Zuspruch insbesondere die Falkner erhielten. Man denke nur daran, wie überfüllt der Billerbecker Dom bei der Hubertusmesse war. So viele „Kirchgänger“ hatte die Probsteikirche lange nicht gesehen...

 

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Das glaubt mir keiner!

von André Legrand [Tinnunculus 36/2012]

Neben meiner hauptberuflichen Tätigkeit bei AIRBUS kümmere ich mich auch um alle tierischen Belange auf dem Gelände. Neudeutsch wird dies im Wildlife Control Handbuch von AIRBUS auch als „Erfüllungsgehilfe des Vogelschlagbeauftragten“ bezeichnet.

Morgens um 9 Uhr klingelte mein Telefon...

 

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Wanderfalke im Heizkraftwerk

von Klaus Richter [Tinnunculus 36/2012]

In Chemnitz entsteht im Moment ein neues Wahrzeichen. Ein 302 m hoher Schornstein am Nordrand der Stadt wird farbig gestrichen.  Ein französischer Künstler hat die Farben dazu ausgesucht. Die oberen Segmente sind schon rot und gelb bemalt.  Es wird in Zukunft ein weithin sichtbares Kennzeichen vom Heizkraftwerk Nord, das 1986 in Betrieb ging, um die Braunkohle aus den Tagebauen von Leipzig und der Lausitz zu verarbeiten.

Für die Turmfalken wurden hier Brutkästen angebracht. Vor etwa fünf Jahren war ganz überraschend einer vom Wanderfalken besetzt...

 

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